Der Gesangverein „Germania“ Langgöns wurde am 17. Juni 1891 gegründet, wobei Anton Herbel zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Vereinslokal war das Gasthaus „Zum Schwanen“ in der Breitgasse in Lang-Göns. Unter der musikalischen Leitung von Herrn Moos aus Gießen begannen 22 aktive Männer mit der Chorarbeit. Bereits am 10. Juli 1892 war der Gesangverein „Germania“ Ausrichter eines großen Sängerfestes, in dessen Rahmen die Vereinsfahne geweiht wurde.

Im Herbst des gleichen Jahres übernahm Herr Nikolai aus Gießen die musikalische Leitung des Chores.

Im Jahre 1894 wurde Konrad Schaum zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Ein erneuter Dirigentenwechsel fand 1895 statt, wobei Herr Fehr aus Fauerbach verpflichtet wurde. Der bisherige Präsident Konrad Schaum legte am 18. August 1894 sein Amt nieder, neuer Vorsitzender wurde das Vorstandsmitglied Anton Müller.

Gründungsprotokoll der Germania  vom 17.06.1891

Ab 1897 übernahm Herr Muhl aus Großen-Linden die gesangliche Leitung des Chores, der im Jahre 1900 durch den Dirigenten Sommerlad aus Beuern abgelöst wurde.

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens veranstaltete man am 23. Juni 1901 ein weiteres Sängerfest.

Herr Sommerlad legte 1903 sein Amt nieder, danach übernahm Herr Sames aus Holzheim den Dirigentenstab.

1904 konnte der Gesangverein „Germania“ seinen ersten Wettstreit in Ober-Mörlen besuchen und einen Preis ersingen. In den nachfolgenden Jahren nahm man an zahlreichen Wettbewerben dieser Art teil, z.B. 1905 in Vilbel, 1906 in Lollar, 1907 in Langendiebach und 1908 in Walldorf wo man in der 2. Klasse den 1. Klassenpreis und den 1. Ehrenpreis belegte. Als besonderer Glanzpunkt sei hier das Abschneiden am 04. Juli 1909 in Leihgestern genannt, wo der Chor in der 1. Männerchorklasse den 1. Klassenpreis, den 1. Ehrenpreis sowie den Gesamtehrenpreis erhielt. Am 16. Mai 1919 nahm der Chor am Wettstreit in Großen-Linden teil und errang den 2. Klassenpreis.

Der erste Gesangswettbewerb in eigener Regie wurde anlässlich des 20. Stiftungsfestes im Jahre 1911 durchgeführt. Dieser Wettbewerb, zu dem 33 Vereine anreisten, wurde zu einem vollen Erfolg des jungen Vereins. Bei dem am 09. Juni 1912 besuchten Wettstreit in unserem Nachbarort Kirch-Göns erhielt der Chor den 1. Klassen- und den 1. Ehrenpreis.

Der erste große Vereinsausflug an Pfingsten 1914 führte die Sänger an die Ufer des Rheins. Keiner der Teilnehmer dieser Fahrt konnte ahnen, daß bereits zwei Monate später ein furchtbarer Krieg die Welt erschüttern sollte, in dem viele von ihnen ihr Leben lassen mußten. Zu Ehren der Gefallenen wurde nach dem Friedensschluß eine Gedenktafel im Vereinslokal angebracht. Während des gesamten ersten Weltkrieges ruhte die Chorarbeit und wurde erst 1919 wieder aufgenommen.

Festschrift zu, Gesangwettstreit 1911

1918 bis 1933

(Weimarer Republik)

Am 13.07.1919 wurde der langjährige Präsident Anton Müller, der den Verein in vorbildlicher Weise geführt hatte, zum Ehrenpräsidenten ernannt. Zum neuen Präsidenten wurde Wilhelm Müller V. gewählt, der den Verein bis November 1923 in sehr geschickter Weise führte. Da er in diesem Jahre zum Bürgermeister von Lang-Göns gewählt wurde, legte er im November den Vorsitz nieder. Der neue Präsident Karl Wentzel leitete den Verein unter schwierigen Verhältnissen bis Ende 1925. Am 12. März 1923 fand ein Dirigentenwechsel statt. Dirigent Sames, unter dessen ausgezeichneter Leitung der Verein einen hohen Qualitätsstand erreichte, legte nach über 23-jähriger Tätigkeit sein Amt nieder und wurde zum Ehrendirigenten ernannt. Von 1923 bis März 1926 dirigierte Wilhelm Müller aus Lang-Göns den Chor des Gesangvereins „Germania“. In dieser Zeit besuchte der Verein jährlich das Bundeswertungssingen des Oberhessischen Sängerbundes, dem man ein Jahr zuvor beigetreten war. Außerdem richtete der Verein mehrere gelungene Konzerte aus.

Am 13. Januar 1926 wählte man Wilhelm K. Rompf zum neuen Präsidenten des Vereins. Im März des gleichen Jahres übernahm Musiklehrer Fritz Leib aus Gießen die musikalisch Leitung des Chores. Ebenfalls in diesem Jahr feierte der Gesangverein „Germania“ sein 35. Stiftungsfest verbunden mit einem Gesangswettstreit und der Fahnenweihe einer neuen Vereinsfahne. Bei allen Gesangswettbewerben, an denen der Chor in den folgenden Jahren teilnahm, erreichte er sehr gute Platzierungen.

Beim Gesangs-Wettstreit des „Germania“ Watzenborn-Steinberg im Jahre 1927 errang unser Chor den 2. Klassenpreis. Im gleichen Jahr nahm der Verein nochmals an einem Wettstreit teil, diesmal beim „Liederkranz“ in Leihgestern, wo man in der 1. Klasse den 2. Klassenpreis und den Ehrenpreis errang.

Mitte bis Ende der 1920er Jahre wechselte der Verein das Vereinslokal vom derzeitigen Gasthaus „Zum Schwanen“ und fand im Gasthaus „Zum kühlen Grund“ in der Hundstatenstraße ein neues Domizil.

Ab 1928 fungierte Herr Hanstein aus Friedberg als Dirigent des Gesangvereins „Germania“ Lang-Göns.

Als neuer Präsident übernahm im gleichen Jahr Wilhelm Dern II. das Amt von seinem Vorgänger Wilhelm K. Rompf, der zum Bürgermeister von Lang-Göns gewählt wurde.

Festumzug zum 35-jährigen Bestehen 1926

1929 ging man wieder auf einen Wettstreit und zwar nach Somborn. Hier belegte man bei sehr starker Konkurrenz von 5 Vereinen einen guten 2. Klassenpreis und den Dirigentenpreis. Im Jahr 1930 besuchte der Verein den Gesangswettstreit in Darmstadt-Arheilgen, wo er bei 5 teilnehmenden Vereinen den 3. Klassenpreis errang. Ein weiterer Wechsel an der Spitze des Vereins folgte 1930, als Wilhelm Dern II. das Amt des 1. Vorsitzenden aus Altersgründen niederlegte und Johannes Puhl als Nachfolger gewählt wurde.

In den folgenden Jahren 1931-1932 musste der Verein infolge der allgemeinen wirtschaftlichen Notlage auf größere Veranstaltungen verzichten und beschränkte sich auf die jährlichen lokalen Veranstaltungen.

1933 bis 1945 (Nationalsozialismus)

Nach 1933 stellte sich der Verein ganz in den Dienst des deutschen Liedes, da Wettstreite nicht mehr stattfanden. Die jährlichen Wertungssingen des Deutschen Sängerbundes, Kreis Gießen wurden mit Erfolg besucht.

1935 wurde Willi Otto Müller zum Nachfolger von Johannes Puhl zum 1. Vorsitzenden gewählt, der den Gesangverein „Germania“ Lang-Göns 26 Jahre als Präsident führte.

Im Jahre 1937 nahm der Verein am Gau-Sängerfest in Gießen teil.

Während des zweiten Weltkrieges, aus dem 24 Sangesbrüder nicht mehr zurückkehrten, kam die Probenarbeit vollständig zum Erliegen.

1946 bis 1949 (Alliierte Besatzung)

Erst im Dezember 1946 konnte die Probenarbeit wieder aufgenommen werden. Bereits am 07. April 1947 konnte der Gesangverein „Germania“ erstmals nach dem Krieg wieder mit einem Chorkonzert an die Öffentlichkeit treten. In diesem Jahr engagierte man mit Herrn Otto Knorz aus Pohl-Göns einen neuen Dirigenten. Die folgenden Jahre waren ausgefüllt mit Chor- und Orchesterkonzerten, mit Wintervergnügen und Wettstreiten, die der Verein, der jetzt wieder 58 aktive Sänger zählte, erfolgreich gestaltete. So wurde am 07. Februar 1947 das erste Wintervergnügen nach dem Krieg abgehalten. Bei dem Jubiläumsfest anlässlich des 50-jährigen Bestehens des TSV Lang-Göns im Jahre 1948 wurde der Walzer „An der schönen blauen Donau“ mit Orchesterbegleitung aufgeführt.

1949 bis 1973 (Deutsches Wirtschaftswunder)

Am 19. Juni 1949 wurde das zweite Chor- und Orchesterkonzert nach dem Krieg durchgeführt. Der erste Gesangs-Wettstreit nach dem Krieg führte den Verein am 13. Mai 1950 nach Bingen, wo er unter vier Vereinen den 2. Klassenpreis und den höchsten Ehrenpreis erhielt.

Ein weiterer Höhepunkt im Vereinsleben war das Jubiläumsfest am 30. Juni 1951 zum 60-jährigen Bestehen, in dessen Rahmen man erstmals das Bundeswertungssingen in eigener Regie abhielt.

Doch bereits im Laufe des Jahres 1954 wurde das Anwesen Hebbel an die katholische Kirche verkauft und die Vereinsführung war erneut auf der Suche nach einer geeigneten Lokalität. Diese fand man schließlich mit dem Gasthaus Rühl. Wilhelm Rühl, langjähriges Ehrenmitglied des Vereins, erklärte sich bereit, ein Übungslokal zu erstellen. Hierzu wurde ihm von Seiten des Gesangvereins „Germania“ aktive Mithilfe zugesichert. In den folgenden Wochen und Monaten bis zur Fertigstellung des neuen Saales fanden die Singstunden im Lokal „Wallenfels / Heider“ statt. Zur Freude aller Sänger konnte die Einweihung des neuen Saales bereits am 06. November 1954 vorgenommen werden. Am 29. November des gleichen Jahres fand die erste Generalversammlung im neuen Saal statt.

Im Mai 1956 fand erstmals das Treffen der Nern’schen Chöre in der Sport- und Kulturhalle Lang-Göns statt. Damit wurden hier in Lang-Göns alle unter der Stabführung von Chormeister Bernhard Nern stehenden Chöre der Öffentlichkeit vorgestellt.

Unter der Leitung von Bernhard Nern veranstaltete man im Juli 1957 ein Chorkonzert mit den anderen Nern’schen Chören in Lang-Göns, das vom Hessischen Rundfunk aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet wurde. Im September 1957 unternahm der Verein einen Tagesausflug nach Koblenz und Bad Ems.

Beim Gesangs-Wettstreit im Juni 1958 in Sprendlingen beteiligte sich der Verein in der 1. Männerchor-Klasse und errang den 1. Klassenpreis, den Ehren-, Hauptehren- und Dirigentenpreis.

Völlig neue Impulse erhielt die Chorarbeit im Herbst 1958 mit der Gründung eines Jugendchores durch Dr. Werner Schäfer, dem späteren 1. Vorsitzenden, der jedoch zunächst nur aus jungen Männern bestand. Später kamen noch junge Frauen dazu, so daß sich der Gemischte Chor des Gesangvereins „Germania“ im Juli 1959 erstmals der Öffentlichkeit präsentierte. Die in der Folgezeit veranstalteten Wintervergnügen wurden weit über den heimischen Raum hinaus bekannt, zumal der Chor über hervorragende Solisten verfügte, die die Aufführungen klassischer Operetten garantierten.

Anlässlich des Wintervergnügens im Januar 1960 wurde vom Gemischten Jugendchor ein großes Potpourri aus der Operette „Das Schwarzwaldmädel“ aufgeführt.

Wiederum zum Wintervergnügen 1961 erfreute der Gemischte Jugendchor mit einer Melodienfolge aus der Operette „Die Czardasfürstin“ ein interessiertes Publikum.

Als erster Verein in Lang-Göns rief der Gemischte Chor des GV „Germania“ 1961 eine Fremdensitzung ins Leben, die bis 1967 fester Bestandteil der Lang-Gönser Fassenacht wurde. Im Jahre 1961 übergab Willi Otto Müller sein Amt des 1. Vorsitzenden aus Altersgründen an Dr. Werner Schäfer, der den Verein 10 Jahre führte. Im Juni des gleichen Jahres nahm der Verein am Chorwettbewerb in Dietzenbach teil, wobei man erneut den 1. Klassen-, Ehren-, Hauptehren- und Dirigentenpreis errang. Im September 1961 unternahm der Verein eine Tagesfahrt an die Krombachtalsperre.

Zum Wintervergnügen 1963 wurde vom Gemischten Jugendchor die Operette „“Im weißen Rößl“ den

begeisterten Besuchern dargeboten. Die Einstudierung und Leitung lag wieder in den bewährten Händen von Dr. Werner Schäfer.

Im Mai 1963 führte die jungen Sänger des Männerchores eine Konzertreise nach Mayrhofen / Tirol, bei der man die Bundesmusikkapelle aus St. Ulrich am Pillersee / Tirol kennenlernte und mit ihr Freundschaft schloß. Die Beziehungen zu St. Ulrich festigten sich mit der Zeit und bestehen heute, nach über 50 Jahren, noch immer. Im gleichen Jahr beteiligte sich der Gemischte Jugendchor im Rahmen der Landesjugendwoche 1963 an dem Kreisjugendtreffen in Lich und konnte bei dem Wertungssingen die höchstmögliche Punktzahl erzielen. Er wurde mit dem großen Musiklexikon durch Landrat Dr. Maraun ausgezeichnet. Anfang August 1963 beteiligte sich der Männerchor an dem Pokal-Wertungssingen des „Männerchores 1838“ Butzbach und errang bei starker Konkurrenz in der 1. Klasse den 1. Klassenpreis und den ausgeschriebenen Pokal der höchsten Klasse.

Beim Chor- und Operettenabend im April 1964 wurde vom Gemischten Jugendchor die Operette „Der Zigeunerbaron“ in der Kulturhalle Lang-Göns aufgeführt. Eine Woche später gab man damit ein Gastspiel bei dem befreundeten „Adam Isheim’schen“ Gesangverein in Grüningen. Im Juni 1964 wirkte der Männerchor beim „Tag der deutschen Einheit“ in Kloster Arnsburg mit. Im September des gleichen Jahres konnte der Männerchor zum zweiten Male ein Programm für die Rundfunksendung „Hessische Chöre singen“ mitgestalten.

Die Operette „“Der Vogelhändler“ wurde vom Gemischten Chor anlässlich des Wintervergnügens im Jahre 1965 dem mittlerweile erworbenen Stammpublikum dargeboten und eine Woche später noch einmal in Grüningen aufgeführt. Beim Pokalsingen des GV „Harmonie“ Großen-Linden 1965 konnte der Gemischte Jugendchor einen Pokal erringen.

Beide Chöre beteiligten sich auch damals schon rege am kulturellen Leben der Gemeinde und des Kreises. So nahm man z.B. an den jährlichen Patenschaftsfeiern Kreis Gießen / Kreis Bärn (Sudetenland) teil und wurde für die Uraufführung des Bärner Heimatliedes ausgezeichnet. Anlässlich von Altennachmittagen, Dorfgemeinschaftsabenden, Kommersabenden, Besuchen befreundeter Chöre, Bundeswertungssingen, Weihnachtssingen in Kirchen und Pflegeheimen fanden und finden beide Chöre für ihre musikalischen Darbietungen immer eine lebhafte, positive Resonanz der Zuhörer.

1971 bis 1972 wurde der Verein von den beiden Vorsitzenden Wilfried Herrlich und Werner Puhl geführt.

Im März 1971 übernahm Werner Jung aus Leihgestern die Leitung des Männerchores. Beim Pokalsingen in Holzheim konnte der Chor, trotz der kurzen Vorbereitungszeit den 1. Klassenpreis erzielen. Einer Einladung aus St. Ulrich folgend, umrahmte der Männerchor die Einweihungsfeierlichkeiten des neuen Musikpavillons der Gemeinde St. Ulrich a. Pillersee.

1972 wurde Werner Puhl zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er führte den Verein 44 Jahre. Am 02. Juli 1972 besuchte der Männerchor das Pokalsingen in Hasselbach/Taunus, bei dem man den 1. Klassenpreis, den höchsten Ehrenpreis, den Dirigentenpreis sowie den Tageshöchstpreis verbuchen konnte. Der Gemischte Chor gestaltete eine Weihnachtsfeier im amerikanischen Offiziersclub der Ayers-Kaserne.

Anstelle der bisherigen Wintervergnügen führte man nunmehr einige Oktoberfeste (1972 bis 1976) durch, die nicht zuletzt durch die Mitwirkung des Gemischten Chores beim Publikum großen Anklang fanden. Bei dem Wettstreit 1973 in Wiesbaden-Bierstadt konnte der Männerchor den 2. Klassenpreis in der 1. Klasse und den Dirigentenpreis erringen.

Im April 1974 unternahm der Gesangverein „Germania“ eine Mehrtagesfahrt nach Wien. Ausflugsfahrten, wie z.B. ins Burgenland, rundeten eine gelungene und gut organisierte Auslandsfahrt ab. Im Juni 1974 besuchte der Männerchor den Pokal-Wettstreit in Dutenhofen und erhielt den 1. Klassenpreis, den höchsten Ehrenpreis, den Dirigentenpreis sowie den Meisterpreis.

Als Veranstalter eines volkstümlichen Konzertes zugunsten der „Aktion Sorgenkind“ fungierte der Verein im Oktober 1974. Als weitere Mitwirkende, außer den beiden „Germania“-Chören, konnte man die Bundesmusikkapelle St. Ulrich sowie eine amerikanische Militärkapelle gewinnen.

1974 bis 1980 (Zeit der Umbrüche)

Auf Einladung des Landkreises Gießen als Honorierung für die erbrachten Leistungen weilte der Gemischte Chor im Februar 1975 eine Woche im kreiseigenen Ferienheim „Paradies“ in Admont in der Steiermark. Höhepunkt war ein Konzertabend, bei dem zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens anwesend waren. Im gleichen Jahr beteiligte sich der Männerchor an einem Chorwettbewerb in Münster bei Dieburg.

Kinderchor 1976

Männerchor 1976

Anlässlich der Festtage zur 1200-Jahrfeier der Gönser Mark bereicherten die „Germania“-Chöre mit ihren Darbietungen den Liederabend am 30. September 1977. Ein weiterer Höhepunkt der musikalischen Betätigung der „Germania“-Chöre wurde am 13. November 1977 erreicht, als unter der Gesamtleitung von Werner Jung, gemeinsam mit dem Gemischten Chor „Germania“ Heuchelheim, einigen Solisten sowie dem Orchester des Konservatoriums Wiesbaden ein Konzert mit klassischer Chorliteratur in der Kulturhalle Langgöns gegeben wurde. Dieses Konzert gelangte am 16. November nochmals in der Stephanskirche in Wiesbaden zur Aufführung. Allen Beteiligten wurde von Seiten der Fachpresse eine außerordentliche Leistung bescheinigt.

Von Erfolg gekrönt wurde auch die Arbeit des Männerchores, als man auf dem Wettstreit in Fauerbach v.d.H. im Jahr 1978 alle ersten Preise entgegennehmen konnte. Im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums des Gemischten Chores veranstaltete dieser am 14. Oktober 1978, zusammen mit dem Männerchor, ein Opern- und Operettenkonzert unter der Leitung von Werner Jung. Die Chöre wurden vom Orchester des Stadttheaters Gießen begleitet. Glanzlichter setzten auch hier die Solisten Doris Weil, Hans Weil, Dr. Werner Schäfer und Wilfried Herrlich, die alle aus den eigenen Reihen stammten. Zur musikalischen Abrundung des Jahres wirkte der Gemischte Chor am 16. Dezember 1978 bei einem Konzert der Gesangs- und Opernschule Christo Bayew in der Stadthalle Lahnstein mit.

Der Männerchor besuchte im Jahr 1979 zwei Chorwettbewerbe. In Grüningen konnte man den 1. Klassenpreis und in Erbach/Ts. den 2. Klassenpreis erringen.

1980 bis 1989 (Das schönste Jahrzent)

Auf dem Wettstreit in Bermbach/Ts. im Jahr 1980 erreichte der Männerchor alle 2. Preise in der 1. Klasse.

Im Jahre 1981 wirkte der Männerchor beim 100-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Langgöns mit, indem er die Chorpartie zum „Großen Zapfenstreich“ übernahm. Der Gemischte Chor führte im Mai 1981 eine Reise nach St. Ulrich durch. Dort gab man unter der Leitung von Werner Jung ein Chor- und Konzert bei den dortigen Musikfreunden. Zur Einweihung des neuen Langgönser Bürgerhauses im Juni 1982 sangen beide „Germania-Chöre“.

Der letzte Auftritt des Kinderchores unter Doris Weil erfolgte beim Gemeindefest im August 1982. Erst im Januar 1983 konnte ein Ersatz mit Barbara Franke gefunden werden, jedoch gingen die Zahlen der jungen Sängerinnen und Sänger schon ab 1978 immer mehr zurück, so daß man den Kinderchor trotz größter Bemühungen im April 1983 auflösen mußte.

Im Rahmen des Kulturaustausches zwischen den Gemeinden Langgöns und Clouange unternahm der Gemischte Chor im Dezember 1982 eine Reise nach Frankreich um in der Clouanger Kirche ein weihnachtliches Konzert zu geben, wobei Doris Weil, Gerhard Kürschner und Frank Seitz als Solisten auftraten. Dieses gelungene Konzert war auch gleichzeitig der letzte Auftritt unter der Stabführung von Chordirektor Werner Jung, der zum Jahresende seine Chorleitertätigkeit beim Gesangverein „Germania“ beendete.

Gemischter Chor "Germania" 1983

Unter dem neuen Dirigenten Martin Winkler, der die musikalischen Akzente vorwiegend auf die klassische Literatur setzte, machte vor allem der Gemischte Chor große Fortschritte. Schon nach kurzer Zeit ließen öffentliche Auftritte die intensive Probenarbeit erkennen. Mit einem großen Chor- und Unterhaltungskonzert feierte man am 29. Oktober 1983 das 25-jährige Bestehen des Gemischten Chores, bei dem beide Chöre ihr hohes Leistungsniveau bestätigten. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Gemischte Chor 45 Aktive, beim Männerchor zählte man 51 Aktive. Am darauffolgenden Sonntag gab das Musikkorps der „Kasseler Jäger“ im Rahmen der Festlichkeiten ein Wohltätigkeitskonzert zugunsten der Sozialstation Langgöns und des Behindertenzentrums Kassel. Bei diesem Konzert wirkte auch die Bundesmusikkapelle St. Ulrich a. Pillersee / Tirol mit.

Unter dem neuen Dirigenten Martin Winkler, der die musikalischen Akzente vorwiegend auf die klassische Literatur setzte, machte vor allem der Gemischte Chor große Fortschritte. Schon nach kurzer Zeit ließen öffentliche Auftritte die intensive Probenarbeit erkennen. Mit einem großen Chor- und Unterhaltungskonzert feierte man am 29. Oktober 1983 das 25-jährige Bestehen des Gemischten Chores, bei dem beide Chöre ihr hohes Leistungsniveau bestätigten. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Gemischte Chor 45 Aktive, beim Männerchor zählte man 51 Aktive. Am darauffolgenden Sonntag gab das Musikkorps der „Kasseler Jäger“ im Rahmen der Festlichkeiten ein Wohltätigkeitskonzert zugunsten der Sozialstation Langgöns und des Behindertenzentrums Kassel. Bei diesem Konzert wirkte auch die Bundesmusikkapelle St. Ulrich a. Pillersee / Tirol mit.

Erstmals seit 17 Jahren besuchte der Gemischte Chor im April 1984 wieder das Wertungssingen des Sängerbundes „Hüttenberg-Schiffenberg“. Im Frühjahr des Jahres 1984 wirkten die „Germania“-Chöre bei den Aufnahmen für eine Schallplatte der Gemeinde Langgöns mit. Im September des gleichen Jahres stand eine Mehrtagesfahrt nach Todtnauberg im Schwarzwald auf dem Programm.

 Zum Jahresbeginn 1985 erfolgte ein erneuter Dirigentenwechsel. Zum neuen Leiter beider Chöre konnte man Chordirektor Gert Schön gewinnen. Unter seiner Leitung gab der Gemischte Chor im Juni des gleichen Jahres sein Debüt als Mitstreiter eines Chorwettbewerbes in Assenheim und ersang sich sofort drei 1. Preise.



Aus Anlass des 130-jährigen Bestehens des Brudervereins „Frohsinn“ Langgöns im Juli 1985 stellte der „Germania“ mit einem Brautzug in Original Hüttenberger Tracht die schönste Festzugnummer. Der obligatorische Jahresausflug 1985 führte den Verein im September nach Rothenburg o. d. Tauber

Das erste vom Verein veranstaltete Schlachtfest fand im Februar 1986 im Langgönser Bürgerhaus statt.

Diese Veranstaltung fand noch viele Jahre regelmäßig statt.

Der 11. Mai 1986 war ein ganz besonderer Tag für die Familie des Vereinswirtes, denn das „Gasthaus Rühl“ feierte an diesem Tag sein 130-jähriges Bestehen. Beide Chöre überbrachten ihre musikalischen Glückwünsche an das Ehepaar Herta und Walter Wagner. Im September 1986 verbrachten viele Sängerinnen und Sänger einen gelungenen Kurzurlaub in der bayrischen Landeshauptstadt München. Ein besonderer Höhepunkt bei der Jahresabschlußsingstunde war die Filmvorführung von Walter Tannert über die Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres. Diese Tradition wurde über viele Jahre weitergeführt.

Im Jahr 1988 wurde wieder eine Mehrtagesfahrt unternommen, die ins Altmühltal mit einer sehr schönen Schifffahrt durch den Donaudurchbruch und zum Kloster Weltenburg führte. Bei der Rückverschwisterungsfeier zwischen Langgöns und St. Ulrich am Pillersee / Tirol im Dezember 1988 war der Gesangverein „Germania“ als Urheber der freundschaftlichen Beziehungen beider Gemeinden natürlich auch vertreten.

1990 bis 1999 (Neuordnung der Welt)

Als Vorbereitung für die Wettstreit-Saison 1990 führte der Gemischte Chor im April 1990 ein Chorseminar im „Schubertgarten“ Klein-Altenstädten durch. So belegte man bei dem im Mai 1990 besuchten Wettstreit in Eppertshausen einen hervorragenden 2. Klassenpreis und 2. Ehrenpreis. Der Männerchor konnte im September 1990 mit einer sehr guten Bewertung beim Wettstreit in Hartenrod den Klassenpreis gewinnen, so wurde die konzentrierte Probenarbeit der „Germanen“ wieder einmal mit Erfolg belohnt. Unter dem Motto „Germanen unterwegs zwischen Eifel und Hunsrück“ unternahm der Verein im Oktober 1990 eine Wochenendreise an Saar und Mosel.

Mit großer Spannung erwartete man den Delegiertentag am 18. November 1990 für den Chorwettbewerb aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens im nächsten Jahr. Würde der Wettstreit überhaupt zustande kommen? Doch diese Sorge erwies sich als unbegründet, stand doch am Ende des Tages fest, daß sich 58 Vereine angemeldet hatten und der Gesangverein „Germania“ Langgöns somit

zu seinen Jubiläumsfeierlichkeiten ca. 2600 Sängerinnen und Sänger begrüßen kann.

Im Jahr 1992 besuchte der Männerchor einen Wettstreit in Ober-Widdersheim, der Gemischte Chor nahm an den Chorwettbewerben in Annerod und Hüttenberg-Hochelheim mit Erfolg teil. Beide Chöre besuchten mehrere Freundschaftssingen. Im Oktober wurde ein Tagesausflug nach Mainz-Bodenheim durchgeführt.

Anlässlich des 35-jährigen Bestehens des Gemischten Chores fand am 14. März 1993 ein Volksliedernachmittag im Langgönser Bürgerhaus statt. Der Männerchor nahm in diesem Jahr am Chorwettbewerb in Leihgestern teil, der Gemischte Chor stellte sein Können in Flörsheim-Wicker unter Beweis. Auch in diesem Jahr nahmen beide Chöre wieder an mehreren Freundschaftssingen teil. Am 12. September begann eine Mehrtagesfahrt nach Wien. Auf der Rückreise nahm der Verein am 30. Jahrestag der Partnerschaft zwischen St. Ulrich und Langgöns in St. Ulrich am Pillersee teil.

1994 nahmen beide „Germania“-Chöre an einem Gesangswettstreit am 12. Juni in Ebsdorf teil. Die Langgönser Kirmes wurde in diesem Jahr vom 24. – 27. Juni von unserem Verein durchgeführt. Am 03. Oktober 1994 veranstaltete der GV „Germania“ den ersten Seniorennachmittag. Der Verein bewirtete seine älteren Mitglieder mit Kaffee und Kuchen. Beide Chöre sangen Lieder zur Unterhaltung, Gedichte und lustige Geschichten wurden vorgetragen und die oder der älteste Teilnehmer wurde mit einem Geschenk bedacht. Diese Veranstaltung wurde regelmäßig im Herbst eine Jahres bis einschließlich 2009 durchgeführt.

Der Gemischte Chor veranstaltete am 17. April 1995 ein Volkstümliches Konzert im Bürgerhaus. An dem Volkslieder-Wettbewerb unseres Brudervereins „Frohsinn“ Langgöns am 18. Juni nahmen beide „Germania“-Chöre teil. Am 24. September des gleichen Jahres begab sich die Sängerfamilie unseres Vereins auf eine Tagesfahrt in den Thüringer Wald und zur Wartburg.

An der Feierstunde der Gemeinde Langgöns am 30. März 1996, aus Anlaß der 20-jährigen Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Clouange im Bürgerhaus, umrahmten sowohl der Männerchor als auch der Gemischte Chor die Veranstaltung mit ihren Liedvorträgen. Aufgrund der Altersstruktur und des damit verbundenen Rückgangs der Sängerzahlen im Männerchor beschloß man die Aktivitäten des Männerchores ruhen zu lassen. So fand am 15. April 1996 die letzte Männerchor-Probe statt und die Männer wurden in den Gemischten Chor integriert, so daß man einen starken Gemischten Chor präsentieren konnte. Dieser sang am 20. April 1996 zum Kommersabend des Radsportvereins „All-Heil“ Langgöns aus Anlaß des 75-jährigen Bestehens im Bürgerhaus Langgöns. Im Mai dieses Jahres konnte unser Vereinslokal „Rühl“ sein 140-jähriges Bestehen feiern, wozu auch der Gemischte Chor dem Wirtsehepaar Herta und Walter Wagner musikalisch gratulierte. Im Sommer 1996 legte der bisherige Dirigent Chordirektor Gert Schön sein Amt nieder. Als neuen Chorleiter konnte der Verein Herrn Werner Bohm aus Ockstadt verpflichten, der ab September 1996 die musikalische Leitung übernahm. Vom 28. September bis 03. Oktober führte der Gesangverein „Germania“ eine 6-Tagesfahrt nach Mecklenburg-Vorpommern durch, die allen Teilnehmern in guter Erinnerung blieb. Zum Abschluß eines ereignisreichen Jahres 1996 gab die „Stubenmisi“ aus St. Ulrich a. Pillersee am 30. November ein Konzert im Bürgerhaus wobei auch unser Gemischter Chor mitwirkte.

Am 19. April 1997 gratulierte der Gemischte Chor der Fußballabteilung des TSV Langgöns mit seinen Liedvorträgen beim Kommers anlässlich des 50-jährigen Jubiläums im Bürgerhaus. In diesem Jahr nahm der Gemischte Chor am 15. Juni am Chorwettbewerb in Mainz-Drais erfolgreich teil. Am 29. Juni 1997 konnte der Gemischte Chor ein Konzert des „Liederkranz“ Cleeberg, anlässlich seines 75-jährigen Jubiläums mitgestalten. In diesem Jahr wurden viele Geburtstags- und Jubiläumsstädchen für unsere Aktiven gesungen.

Am 18. April 1998 sang der Gemischte Chor zum Kommers anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des TSV Langgöns im Bürgerhaus. Eine Studienreise führte die „Germanen“ am 24. Mai nach Sachsen, wobei natürlich auch Dresden besucht wurde. Am 07. Juni nahm der Chor am Chorwettbewerb in Pfaffenwiesbach teil. Der Verein beteiligte sich am 28. Juni am Festzug des TSV Langgöns, der sein 100-jähriges Jubiläum feierte. Zum 40-jährigen Bestehen des Gemischten Chores des GV „Germania“ Langgöns wurde am 25. Oktober 1998 ein Chor- und Solistenkonzert unter dem Motto „Die Vielfalt der Musik“ im Bürgerhaus veranstaltet. Als Solisten wirkten mit: Beate Doliwa (Sopran), Hans-Otto Weiß (Baß), Janos Kekesi (Flügel) sowie Werner Erker (Trompete). Musikalisch wurden Chor und Solisten vom „Janos-Quartett“ Bad-Nauheim unterstützt. Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von unserem Chorleiter Chordirektor (FDB) Werner Bohm.

Zum Ende des Jahres 1999 wurde unser Vereinslokal „Gasthaus Rühl“ geschlossen. Die Wirtsleute Herta und Walter Wagner gingen in den Ruhestand. Mit der Abschiedshymne „Als Freunde kamen wir – als Freunde gehen wir“ verabschiedete sich der Chor in dieser allerletzten Veranstaltung von seinem Vereinslokal.

2000 bis 2015 (Digitalisierung)

Ein neues Vereinslokal wurde mit dem kleinen Saal des Bürgerhauses, mit dem Wirt Enver

Musli, gefunden. Dort wurde am 04. Januar 2000 die erste Singstunde abgehalten. Der diesjährige Vereinsausflug führte die aktiven und passiven Mitglieder am 14. Mai in den Spreewald. Am 04. Juni 2000 nahm der Verein an einem Chorwettbewerb bei der „Eintracht“ in Griedel teil - der Chor erhielt mit nur einem Punkt Unterschied den 2. Klassenpreis. Zwei Wochen später am 18. Juni beim Pokal-wertungssingen der „Einigkeit“ Wintersheim/Rhein erzielte der gemischte „Germanen-Chor“ seinen bis dahin wohl größten Wettstreit-Erfolg. In der Klasse G1 wurden unserem Gemischten Chor der 1. Klassenpreis, der 1. Ehrenpreis, der 1. Tageshöchstpreis, der Dirigentenpreis sowie der Goldpokal zugesprochen. In diesem Jahr wurde die Theatergruppe des GV „Germania“ gegründet, die zwei Jahre später ihre erste Aufführung hatte.

Ein Volksliederwettbewerb wurde am 17. Juni 2001 in Fretter besucht. Am 19. August 2001 ging eine

Tagesfahrt nach Wintersheim am Rhein, verbunden mit einer Führung durch die Weinberge des Winzers, bei dem unser Chor beim Besuch des Wettstreites im Vorjahr sein Probelokal hatte.

Aus Anlaß des 110-jährigen Bestehens des Gesangvereins „Germania“ Langgöns wurde am 02. März 2002 unter dem Motto „Fröhlich klingen unsere Lieder“ ein konzertanter Unterhaltungsabend im Bürgerhaus durchgeführt. Hierbei wirkten mit: Das Vocalquintett „Die Matzsingers“, das Janos-Quartett vom Kurorchester Bad Nauheim, die Germania-Garde „Blau-Weiß“ sowie unser gemischter Chor. Die musikalische Leitung hatte Chordirektor (FDB) Werner Bohm. Am 22. September 2002 nahm der Chor am Chorwettbewerb in Ober-Olm teil. Ihre erste Vorstellung gab die vor zwei Jahren gegründete Theatergruppe des GV „Germania“ am 10. November mit dem Schwank „Blaues Blut und Erbsensuppe“ im Bürgerhaus Langgöns, die zu einem vollen Erfolg wurde. So beschloß man in zwei Jahren wieder ein Theaterstück aufzuführen.

Eine 9-tägige Nordland-Reise führte die Teilnehmer unseres Vereins vom 28. Juni bis 06. Juli 2003 nach Norwegen, Schweden und Dänemark, wobei in einer Kirche in Norwegen ein kleines Konzert gegeben wurde. Am 16. September des gleichen Jahres folgte eine Tagesfahrt zur Besichtigung der „Krombacher“ Brauerei.

Am 20. Juni 2004 nahm der Chor an einem Chorwettbewerb in Pohl-Göns teil. Der zweite Auftritt unserer Theatergruppe fand am 13. und am 28. November 2004 mit der Krimi-Komödie „Wohin mit der Leiche“ im Langgönser Bürgerhaus statt. Auch in diesem Jahr beteiligte sich der Chor an zahlreichen Freundschaftssingen und Ständchen, u. a. anlässlich der Silberhochzeit unseres Chorleiters Werner Bohm in Ockstadt.

Bedingt durch einen größeren Umbau des Langgönser Bürgerhauses war in Zukunft keine Gaststätte mehr im Gebäude integriert, sodaß der Verein ein neues Vereinslokal benötigte. Dies fand man in dem Landgasthof „Zum Gambrinus“ mit dem Wirts-Ehepaar Arno und Annerose Wissig in der Breitgasse, wo am 04. September 2007 die erste Singstunde stattfand.

Mit einem Jubiläumskonzert unter dem Motto „Wir feiern ein Fest der Freude“ feierte der Verein am 16. Dezember 2007 im Bürgerhaus „50 Jahre Gemischter Chor“ des GV „Germania“ Langgöns. Mitwirkende waren: Christel Reeh (Sopran), Peter Fiolka (Tenor), Janos Kekesi (Klavier), der kleine Chor des Germania „In-Takt“ sowie der Gemischte Chor. Die musikalische Gesamtleitung hatte Chordirektor (FDB) Werner Bohm.

Anfang Mai 2008 unternahm der Verein eine Kirschblütenwanderung in Ockstadt (Wetterau), dem Heimatort unseres Chorleiters Werner Bohm.

Auch im Jahr 2008 wurde wieder Theater gespielt, diesmal allerdings im Vereinslokal Landgasthof „Zum Gambrinus“, da das Bürgerhaus renoviert wurde. Zu Aufführung kam die Komödie „Es tönen die Lieder“. In diesem Jahr fanden sich mehrere aktive Sängerinnen des Gemischten Chores nach einer Singstunde zusammen, um selbst gebastelte, gestrickte oder genähte Handarbeiten herzustellen und zu verkaufen, wobei der Erlös einem guten Zweck zukommen sollte. Damit war die Gruppe von „Germania“-Frauen, die sich fortan „Die Fingerfertigen“ nannten, ins Leben gerufen. Bereits im folgenden Jahr waren sie mit einem Verkaufsstand auf dem Langgönser Weihnachtsmarkt vertreten.

Am 06. Juni 2009 nahm der Chor an einem Volksliederwettbewerb in Hüttenberg erfolgreich teil.

Das Jahr 2009 stand ganz im Zeichen der großen Flug- und Busfahrt nach Irland vom 02. bis 09. August.

Neben der Guinnes-Brauerei und der Jameson Whyskey-Destillerie wurden auch die landschaftlichen Sehenswürdigkeiten besucht, besonders zu erwähnen die „Cliffs of Moher“. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der „St. Patricks Kathedrale“ in Dublin, wo der Chor einige Lieder singen durfte. Am 11. Oktober 2009 fand der letzte Seniorennachmittag statt. Wie schon erwähnt nahmen „Die Fingerfertigen“ mit einem eigenen Verkaufsstand am Langgönser Weihnachtsmarkt teil. So konnte der komplette Erlös von stolzen 900,00 € als Spende am 01. Februar 2010 an den „Ambulanten Kinderhospizdienst“, Gießen-Wieseck übergeben werden.

Am 16. Mai 2010 nahm unser Chor wieder erfolgreich an einem Wettstreit in Dexheim teil. An der Landesgartenschau im Juni 2010 in Bad Nauheim wirkte der Gemischte Chor bei der Programmgestaltung mit Liedvorträgen im Kurpark mit. Ein Tagesausflug am 26. September ging wieder einmal in das inzwischen beliebte Wintersheim am Rhein. Bedingt durch diverse persönliche Veränderungen mußte der kleine Chor „In-Takt“ in diesem Jahr aufgelöst werden. Die Theatergruppe des GV Germania „Friends on Stage“ führte, auch diesmal wieder im Vereinslokal, am 12., 13. und 14. November 2010 den Schwank „Ein ehrenwertes Haus - oder mehr Sein als Schein“ erfolgreich auf.

Der Gemischte Chor gratulierte am 19. Juni 2011 seinem Chorleiter Chordirektor (FDB) Werner Bohm in Ockstadt mit einem Ständchen zu seinem 60. Geburtstag. Anlässlich des 120-jährigen Bestehens des Gesangvereins „Germania“ veranstaltete der Verein am 06. November 2011 ein Jubiläumskonzert in der ev. Jakobuskirche in Langgöns unter dem Motto „Klänge der Freude“. Mitwirkende waren: Der „Gemischte Chor“ des GV „Germania“ Langgöns, der ev. Posaunenchor unter Leitung von Frank Seitz, Christel Reeh (Sopran) und Roland Schmiedel (Klavier). Die musikalische Gesamtleitung lag in Händen von Chordirektor (FDB) Werner Bohm.

Da unsere Sängerin Carmen Gäth sowohl in Langgöns, als auch beim GV „Victoria“ Garbenteich singt und Theater spielt, entschloß man sich zu einer Kooperation beider Theatergruppen. Jede Gruppe führt nun alle zwei Jahre im Wechsel ein Theaterstück jeweils in Langgöns und Garbenteich auf. Die erste Aufführung der „Germania“-Theatergruppe „Friends on stage“ mit dem Schwank in 3 Akten „Tante Laura kommt“ erfolgte im Oktober 2012 in Garbenteich und am 07., 09., 10. Und 11. November in Langgöns im Vereinslokal „Zum Gambrinus“.

Ein Jahr später spielte die Theatergruppe aus Garbenteich im November 2013 erstmals in Langgöns im Bürgerhaus das Stück „Meine Frau macht Karriere“.

Am 08. und 09. November 2014 kam der Schwank „Jetzt oder nie“ von der Germania-Theatergruppe „Friends on stage“ im Bürgerhaus zur Aufführung.

Am 17. Juli 2015 feierten der 1. Vorsitzende des GV „Germania“ Langgöns, Werner Puhl und seine Ehefrau Liesel das Fest der Goldenen Hochzeit. Hierzu gratulierte der Gemischte Chor musikalisch mit seinen Liedvorträgen. Anlässlich des 160-jährigen Bestehens des Brudervereins GV „Frohsinn“ Langgöns wirkte unser Gemischter Chor bei der Jubiläumsveranstaltung im Bürgerhaus Langgöns mit. „Der Heiler von Garbenteich“ wurde am 29. November 2015 von der Theatergruppe des GV „Victoria“ Garbenteich im Langgönser Bürgerhaus aufgeführt. Die „Fingerfertigen“ waren mit ihren selbst gefertigten Waren Anfang Dezember 2015 zum letzten mal auf dem Langgönser Weihnachtsmarkt mit einem Stand vertreten und konnten den stolzen Erlös von 2.656 € am 09. Dezember 2015 an den Vorsitzenden des Fördervereins „PalliativPro“, Gießen, Prof. Dr. Ulf Sibelius, übergeben. In Zukunft wollen die „Fingerfertigen“ aber weiter stricken, basteln und nähen und die Erlöse wieder für karitative Zwecke spenden. 

Die Jahre von etwa 2010 bis 2015 verliefen ohne besondere musikalische Höhepunkte. In diesen Jahren war ein stetiger Rückgang der aktiven Sängerinnen und Sänger, aus gesundheitlichen- und Altersgründen zu verzeichnen; auch der Singstundenbesuch war rückläufig.

ab 2016 (Gegenwart)

Trotz allen Widrigkeiten konnte der Verein zum 125-jährigen Jubiläum am 22. Mai 2016 ein gelungenes Konzert im großen Saal des Vereinslokals Landgasthof „Zum Gambrinus“ durchführen. Mitwirkende waren der Gemischte Chor des GV „Germania“ unter der Leitung von Chordirektor (FDB) Werner Bohm, der „Hard-Chor“ (entstanden aus dem damaligen jungen Chor „In-Takt“) unter der Leitung von Thorsten Kunz, dem Männerchor des Brudervereins „Frohsinn“ Langgöns unter Leitung von Chordirektor Werner Jung und der Solistin Carmen Gäth (Sopran). Der 1. Vorsitzende des Sängerbundes „Hüttenberg-Schiffenberg Klaus Kummer verlieh dem Verein die „Friedrich-Knoche-Gedächtnismedaille“, die der 1. Vorsitzende Werner Puhl mit Stolz entgegennahm. Zum Schluß der Veranstaltung gab es noch einen historischen Auftritt der beiden Chöre „Frohsinn“ und „Germania“ mit einem gemeinsamen Liedvortrag.

Der Pokalschrank